Gas - in Kooperation mit Verivox

Heizkosten im Jahresvergleich angestiegen

Heidelberg - In der vergangenen Heizperiode (Okt 2016 bis Mai 2017) musste ein Musterhaushalt rund 11 Prozent mehr Heizenergie aufwenden als noch ein Jahr zuvor. Die Monate November, Dezember und Mai waren vergleichsweise kühler. Gaskunden zahlen durchschnittlich 4 Prozent mehr, wer Heizöl nutzt zahlt rund 40 Prozent mehr.

Nahezu Kostengleichstand bei Öl und Gas

Verbraucher mit Gasheizung zahlten durchschnittlich 1.188 Euro. Wer mit Öl heizte, dessen Kosten lagen bei rund 1.157 Euro. Damit hat sich das Heizen mit Gas im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent verteuert, die Kosten für das Heizen mit Heizöl sind um 40 Prozent gestiegen.

Unterm Strich war das Heizen mit Gas in der vergangenen Heizperiode nur noch leicht teurer (2,6 Prozent). Zum Vergleich: Noch 2015/2016 kostete Gas bei gleicher Heizleistung gut 39 Prozent mehr als Heizöl. Diese Lücke ist nun geschlossen. Einen Kostengleichstand gab es davor zuletzt in der Heizsaison 2009/2010. Danach war Öl über mehrere Jahre teurer als Gas. In den letzten drei Heizperioden mussten Verbraucher mit Gasheizung allerdings tiefer in die Tasche greifen.

Ölpreise gestiegen – Gaspreise gesunken

Grund für die Angleichung der Brennstoffpreise ist der starke Ölpreisanstieg. Die für Europa wichtigste Rohölsorte Brent hat im vergangenen Jahr um rund die Hälfte zugelegt und befindet sich nun in einer Seitwärtsbewegung. Während Heizöl dieser Entwicklung tendenziell folgte, bewegte sich der Gaspreis im gleichen Zeitraum in die entgegengesetzte Richtung. Der Verivox-Verbraucherpreisindex Gas lag während der Heizperiode 2015/2016 bei durchschnittlich 6,28 Cent, in der Heizperiode 2016/2017 lag er bei 5,84 Cent. Das entspricht einem Rückgang von 7 Prozent.

Gaskunden können durch die Auswahl des richtigen Anbieters die jährlichen Kosten deutlich senken. Eine Familie, die sich noch nie um einen günstigeren Gasanbieter gekümmert hat, kann mit einem Wechsel durchschnittlich 593 Euro pro Jahr einsparen.

Methodik

Für die Berechnung der Temperaturunterschiede wurden die Gradtagszahlen des Deutschen Wetterdienstes herangezogen. Die Gaspreise entsprechen dem Verivox-Verbraucherpreisindex Gas. Die Heizölpreise wurden vom Statistischen Bundesamt übernommen. Der Musterhaushalt entspricht einer drei- bis vierköpfigen Familie in einem freistehenden Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh (Basisjahr 2011).

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