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Projekt - Grand Soleil 56
 
 


Grand Soleil 56 - der Grand Tourismo unter den 50 Füßern

Noch vor knapp zehn Jahren konnte man kaum jemanden mit einer Yacht aus der italienischen Werft Cantiere del Pardo begeistern, zu bieder waren die Designs, keine Innovationen - kein Flair , eben durchschnittliche Fahrtenyachten. In den letzten zwei Jahren hat sich das komplett geändert. Das Programm der Werft wurde überarbeitet und was dabei herauskam ist verblüffend.

Das Programm der Werft seht auf drei Säulen: Der Racing Division, den Cruiser/Racern und den Performance Cruisern. Die beiden kompromißlosen Grand Prix Designs 42R und 56R haben dieses Jahr alles gewonnen was es unter IMS 600 und IMS 500 zu gewinnen gab. Beide wurden designed von Botin & Carkeek und haben diese Saison alle anderen Designs in den Schatten gestellt. Grand Soleil macht kein Geheimnis daraus, dass diese Boote mit den Serienbooten der Werft nichts gemein haben außer dem Namen. Die Grand Prix Yachten sind Marketingtools, um die Serienboote zu verkaufen. Dieses Prinzip funktioniert überaus gut.

Die Grand Soleil 56, der wir uns nun widmen, gehört definitiv zu den Top Booten dieser Größe, sowohl was die Segelleistung angeht als auch was die Inneneinrichtung betrifft. Optische Ähnlichkeiten mit einer Swan sind gewollt und zeigen wo die Werftherren von Cantiere del Pardo ihre Kunden sehen.

 
 
 
 


Die Grand Soleil 56 wurde designed von Phillipe Briand, der letztens erst mit Mari Cha IV für Furore sorgte. Die Linien der Grand Soleil 56 sind stark an die derzeitigen IMS Design angelehnt mit steilen Steven und kurzen Überhängen und einer moderaten Breite. Die Grand Soleil 56 ist mit einem Gesamtgewicht von 20 Tonnen und 190qm Segelfläche im Bereicht der Meduim-Light Displacements einzustufen. Dass heißt, das dieses Design seine besten Momente zwischen 8 und 25 Knoten Wind haben wird.

So war es dann auch - bei nur 10 Knoten Wind zeigte die 56er was in ihr steckt. Am Wind erreichte sie bei 30 Grad am scheinbaren Wind sofort über 6 Knoten. Sobald wir ein klein wenig abfielen belohnte sie es gleich mit ein paar extra zehntel Knoten auf den B&G 20/20, bei 40 Grad am scheinbaren Wind kletterte das Speedo spielend über 7 Knoten. Auf einem kurzen Reach stieg der Speed mit der Hilfe der einen oder anderen Bö bis auf 9.4 Knoten.

Auch Raumschots zeigte die Grand Soleil ihr Potential, sie segelte mit asymetrischen Spi immer zwischen 8 und 9 Knoten. Dabei lag das Boot immer angenehm mit einer leichten Luvgierigkeit auf dem Ruder. Die Grand Soleil ist eines der Boote, die man gar nicht mehr verlassen möchte und mit denen man sofort in einen dreiwöchigen Segelurlaub aufbrechen möchte.

Da stellt sich nun die Frage; verlebt man diesen Urlaub auch gerne unter Deck. Die Frage kann man bei diesem Boot sofort mit JA beantworten. Die Grand Soleil 56 ist unter Deck genauso stylish und perfekt wie an Deck. Die Aufteilung unter Deck ist klassisch gehalten. Links und rechts vom Niedergang findet man die Pantry und die Nav-Station. Beide sind nicht vom Salon abgeteilt, dadurch wirkt die 56 unter Deck sehr großzügig und luftig. Der Hauptsalon ist mit einem großen Salontisch und einem U-Sofa sowie zwei drehbaren Stühlen clever aufgeteilt.

Im Vorschiff findet sich eine großzügige Eignerkabine, die - ausgestattet mit eigener Dusche und WC - keine Wünsche offen läßt. Unter dem Cockpit besitzt die Grand Soleil noch zwei weitere Kabinen mit eigener Dusche und WC, die Stehhöhe ist hier allerdings durch den Cockpitboden ein klein wenig eingeschränkt. Das gesamte Interior wirkt sehr elegant und edel. Die Holzarbeiten sind allesamt in Teak und hervorragend verarbeitet, wie alles an diesem Boot.

Die Zielgruppe und der Weg der Werft sind klar.

 
 
 
   
 
 
 
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