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Heizkosten mit energieeffizientem Technologie-Mix senken

Verbraucher und Kommunen haben auf der Suche nach einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung dank moderner Heizungssysteme die Möglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Effizienz zu steigern. Insbesondere wenn man verschiedene Techniken miteinander kombiniert. Im Fall einer Heizungsmodernisierung sollen die bestmöglichen Einsparpotenziale realisiert werden, um Kosten zu sparen.

Aufgrund unterschiedlicher Gebäude, Wohngebiete, finanzieller Möglichkeiten und Wünsche sind allerdings allgemeingültige Standardlösungen so gut wie nicht gegeben. Vor einer langfristigen Investition empfiehlt die Allianz Freie Wärme deshalb dringend, zentrale und dezentrale Wärmesysteme mit unterschiedlichen Heizungstechniken genau zu vergleichen, und vorab Spezialisten wie etwa aus dem SHK-Fachhandwerk oder Energieberater einzubeziehen.

Dezentrale Heizungstechnik: Verbraucherfreundlich mit hohen Einsparpotenzialen

Ist eine Heizungsanlage älter als 25 Jahre, dann kann man durch einen Kesseltausch mit effizienter Gas- und Ölbrennwerttechnik, Wärmepumpen, KWK-Systemen, aber auch Holz- und Pellet-Systemen, je nach Gebäudetechnik und Gebäudezustand in der Regel bis zu 30 Prozent Energie einsparen. Moderne und digital steuerbare Heizkessel sind zum Beispiel mit Solarthermie auf dem Dach oder mit einem wassergeführten Kamin- bzw. Kachelofen kombinierbar. Ob im Ein- oder Mehrfamilienhaus, mit individuellen Heizungssystemen inkl. Schornstein sind Hausbesitzer langfristig flexibel und unabhängig. Darüber hinaus können sie erneuerbare Energien einbinden und Bevorratungsvorteile beim Energieträger nutzen. "Eine Entscheidung für individuelle Heizungssysteme steigert den Immobilienwert und sorgt für ein gutes Wohnklima sowie geringere Nebenkosten", empfiehlt Johannes Kaindlstorfer, Sprecher der Allianz Freie Wärme. Dafür gibt es bei der KfW günstige Kredite, die tlw. mit attraktiven Fördermitteln vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle kombiniert werden können.

Zentrale Wärmenetze: Langfristige Kostenfalle ohne Alternativen

In vielen Neubaugebieten werden allerdings von den Kommunen oder regionalen Energieanbietern zunehmend Wärmenetze installiert, an denen die Städte und Gemeinden nicht selten finanziell beteiligt sind. Es handelt sich dabei um zumeist monopolistisch geprägte, Nah- oder Fernwärme, da es in der Regel nur einen Anbieter gibt. Studien haben gezeigt, dass solche zentralen Wärmenetze unter bestimmten Voraussetzungen Sinn machen können, wenn sie etwa über eine hohe Anschlussdichte mit vielen Nutzern verfügen, oder mittels hoher Subventionen und durch zugeführte Wärme effizient und wirtschaftlich gemacht werden. Ist dies nicht der Fall, folgen meist Anschluss- und Benutzungszwänge sowie Verbrennungsverbote. Die freie Wahl der Heizungstechnik ist dann untersagt, die Verbraucher sind in der Kostenfalle der Wärmeanbieter über viele Jahre gefangen, wie auch die Verbraucherverbände und Kartellämter immer wieder bestätigen.

Vorsicht bei Neubau und Immobilienkauf

Auf der Suche nach bezahlbarem Baugrund gibt es gerade für junge Familien kaum Alternativen. In Grundstücksverträgen zunehmend festgeschrieben, oder durch kommunale Vorschriften wie etwa neue Bauleitplanverfahren, Brennstoffverordnungen und Fernwärmesatzungen, sind sie dann langfristig an die Nah- bzw. Fernwärme inkl. Verbrennungsverbote gebunden. Das heißt die Hauseigentümer und Mieter haben bei Kostensteigerungen keine Wechselmöglichkeiten zu anderen Anbietern oder Heizungstechniken. "Ist der Grundstücks- oder Immobilienkaufvertrag erst einmal unterschrieben, sind die möglicher Weise recht schmerzhaften finanziellen Auswirkungen so genannter kommunaler Eingriffe kaum noch rückgängig zu machen", warnt Johannes Kaindlstorfer.

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