Die so genannten "Snowbirds", die Frostflüchtlinge
aus den kälteren Regionen Nordamerikas,
prägten eine Zeit lang das Bild von Miami.
Besonders viele ältere Amerikaner ließen
sich im sonnigen Süden nieder. Nicht ganz
zu Unrecht erhielt die Stadt in dieser Zeit
den Spitznamen "Warteraum Gottes".
In den achtziger Jahren begann sich die
Szenerie entscheidend zu wandeln. Immer
mehr Einwanderer aus Mittel- und Südamerika
kamen nach Südflorida. Sie sorgten im wahrsten
Sinne des Wortes für neues Leben in der
Region. Miami profitierte fortan in jeder
Hinsicht von seinen neuen Bürgern.
"Ohne seine Latino-Gemeinde wäre Miami nicht
das geworden, was es heute ist", sagt Claudia
Behr vom Greater Miami Convention & Visitors
Bureau (GMCVB). "Die Einwanderer haben die
Stadt und ihre umliegenden Gemeinden in
eine richtige "Boomtown" verwandelt - und
das nicht allein in wirtschaftlicher Hinsicht."
In Miami blühen nicht nur internationale
Finanzgeschäfte, sondern auch die schönen
Künste. Kammerkonzerte, Theater und Kunstausstellungen,
das Ballett und Museen bieten reichlich
Unterhaltung auf Weltklasse-Niveau. Außerdem
werden hier Kinofilme, Fernsehserien und
Werbespots gedreht und Models für Mode-Kataloge
abgelichtet. Auch Sängerinnen wie Gloria
Estefan nehmen ihre neuesten Songs in Miami
auf.
"Wegen der ungezwungenen, toleranten Lebensweise
seiner Einwohner fühlt sich jeder in Miami
sofort wohl", erklärt Claudia Behr, "hier
kommen kosmopolitische Eigenschaften zusammen,
die es allen Menschen ermöglichen, ihrer
Persönlichkeit und ihrem Geldbeutel entsprechend
ihr Glück zu finden. Dieser Funke springt
relativ schnell auch auf Besucher aus aller
Welt über." Und die sollten auf alle Fälle
ausreichend Zeit für ihren Aufenthalt in
Greater Miami einplanen.
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