Kanarische Inseln - Die Kanarischen Inseln von A-Z

Kurz und kompakt - die wichtigsten Reiseinformationen für die Kanarischen Inseln.

Anreise
Per Flugzeug: Von Mitteleuropa aus dauert der Flug zu den Kanarischen Inseln etwa vier Stunden. Im Linienverkehr fliegen Iberia (Zwischenstopp in Madrid) und Lufthansa mehrmals wöchentlich Teneriffa an. Üblicherweise buchen Urlauber ein Pauschal-Arrangement, in dem Flug, Transfer und Unterkunft enthalten sind. Wer spontan reist, kann mit Last-Minute-Angeboten viel Geld sparen. So genannte Campingflüge - günstige Charterflüge ohne Hotelbuchung - werden in jedem Reisebüro angeboten. Der Tarif beträgt je nach Saison und Abflughafen € 225,-- bis 600,--. Für Kinder gibt es deutliche Ermäßigungen. Hauptsaison und damit teuerste Reisezeit ist zu Beginn der Weihnachts- und Osterferien. Wie Teneriffa werden auch Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote und La Palma von mehreren deutschen Städten aus direkt angeflogen. Auf dem Flughafen von La Gomera können jedoch keine größeren Maschinen landen. In der Regel erfolgt die Anreise deshalb über den Südflughafen Teneriffas, weiter geht's dann mit einem Linienflug der Atlantic Airways , die allerdings bisher nur am Freitag und Sonntag Teneriffa-Süd und La Gomera verbinden. Und auch wer nach El Hierro will, kommt an der größten Kanareninsel nicht vorbei: Flugzeuge starten täglich vom Aeropuerto Los Rodeos, dem nationalen Flughafen im Norden Teneriffas. Die Flugdauer beträgt eine gute halbe Stunde. Alle großen Reiseunternehmen wie TUI, LTU, L'TUR, Condor und Hapag Lloyd haben die Kanarischen Inseln im Programm.
Per Schiff: Die spanische Schiffahrtsgesellschaft Trasmediterránea unterhält regelmäßige Fährverbindungen zu den Kanarischen Inseln. Vom südspanischen Cádiz starten die Schiffe nach Teneriffa oder Gran Canaria. Ab Gran Canaria geht's täglich via Fuerteventura nach Lanzarote. Von Teneriffa fahren Schiffe nach La Palma und La Gomera. Und über La Gomera erreicht man schließlich auch El Hierro. Die jeweils etwa zwei- bis dreitägige und teure Anreise über den Wasserweg lohnt nur für Langzeiturlauber mit viel Gepäck, zumal Mietautos auf den Kanaren äußerst preiswert sind. Infos und Buchungen über DER Deutsches Reisebüro, Traffic Schiffservice, Emil-von-Behringstr. 6, 60439 Frankfurt, Tel. 069/95 88 58 00, Fax 95 88 10 10.


Auskunft Spanische Fremdenverkehrsämter
BRD: Kurfürstendamm 180, 10707 Berlin, Tel. 030/882 65 43, Fax 882 66 61
Österreich: Walfischgasse 8 Nr. 14 1010 Wien 1 Tel. 01/512 95 80, Fax 512 95 81
Schweiz: Seefeldstr. 19 8008 Zürich Tel. 01/252 79 31, Fax 252 62 04

Einreise
Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen einen gültigen Personalausweis oder Pass.

Fotografie
Aufgrund der hohen Sonnenintensität empfehlen sich Filme mit niedriger DIN-Zahl, die man am besten bereits vor Antritt der Reise kauft - das Angebot vor Ort ist begrenzt und erheblich teurer.

Geld
Landeswährung war die spanische Peseta (Pta): 100 Ptas = 1,17 DM; 0,60 Euro; 0,94 sFr; 8,27 öS. Bargeldtausch ist seit Einführung des Euro nicht mehr nötig, Reise- und Euroschecks sowie gängige Kreditkarten werden fast überall akzeptiert; Geldautomaten für EC- und Kreditkarten.

Geografie
Die Kanaren liegen über 1.000 Kilometer von der Iberischen Halbinsel entfernt, aber an ihrem östlichsten Punkt ist Fuerteventura nur knapp 100 Kilometer von Kap Juby in der Westsahara entfernt. Geografisch gehören die Inseln zu Afrika, politisch zu Europa. Die insgesamt sieben Hauptinseln bedecken zusammen eine Fläche von etwa 7.500 Quadratkilometern. Innerhalb des Königreichs Spanien bilden sie die autonome Region Islas Canarias.

Klima & Reisezeit
Ganzjährig herrscht auf den Kanaren Saison. Die Sommer sind nicht zu heiß, und die Winter mild, lediglich in den Bergen wird es kühl. Entscheidend ist, wo man sich auf den Inseln aufhält: Während an den Südküsten ganzjährig Badewetter angesagt ist, muß man an den Nordostseiten auch mit Wolken und Regen rechnen. Geringer sind die winterlichen Niederschläge auf Lanzarote und Fuerteventura, da sie keine hoch aufragenden Gebirge besitzen. Auf den Bergen des Archipels kann es auch schneien - den Gipfel des Pico del Teide auf Teneriffa krönt ganzjährig ein weißes Haupt. Für die Hochsaison um Weihnachten und Ostern sollte rechtzeitig gebucht werden!

Strom
In touristischen Unterkünften beträgt die Stromspannung 220 Volt.

Telefon
Blaue Telefonzellen für Münzen und Karten, Telefonkarten gibt's in vielen Hotels, in Supermärkten und am Kiosk. Auskunft Tel. 1003, Vorwahl Spanien 0034, dann die neunstellige Teilnehmer-Nummer; Vorwahl Deutschland 0049, Österreich 0043 und Schweiz 0041, dann die Ortsnetzkennzahl ohne 0 und die Rufnummer.

Trinkgeld
In Restaurants sind fünf bis zehn Prozent Tipp üblich, Zimmermädchen und Portiers bekommen € 2,50 wöchentlich und Taxifahrer eine Aufrundung des Betrages.

Zeit
Nach der Ankunft muss man die Uhr um eine Stunde zurückstellen, also MEZ -1. Da von April bis Oktober ebenfalls Sommerzeit auf den Kanaren herrscht, gilt die Umstellung für das ganze Jahr.

Kanaren für Kids
Kinder sind auf den Kanaren bestens versorgt: Baby-Kost und Windeln verkauft jeder Supermarkt. Autovermietungen haben Kindersitze und beim Fahrrad-Verleih gibt's ebenso Passendes für die Kleinen. Darüber hinaus werden fast überall Kindermenüs angeboten und viele Animateure vertreiben ihrem jungen Publikum mit speziellen Programmen die Zeit. Eines jedoch sei deutlich gesagt: Der Atlantik ist besonders für die Kleinen nicht ohne Gefahr! Vor allem an den Nord- und Westküsten sind die Wellen schon für Erwachsene nicht ohne. Doch es gibt auch kinderfreundliche Strände. Zahlreiche Freizeitparks und Highlights im Landesinnere sorgen außerdem dafür, daß keine Langeweile aufkommt.

Hier einige Tipps
Teneriffa: Im "Aquapark Octopus", einer Badewelt mit Riesenrutschen, Turboröhren und weitläufiger Pool-Landschaft, haben Alt und Jung Spaß. Geöffnet ist der Park von 10 bis 18 Uhr, zu erreichen über die Autopista del Sur, Ausfahrt 29. Den Rundkurs der Kartbahn "Karting Las Américas" (Tel.0034/922/78 05 84) nutzen Kinder und Erwachsene zu verschiedenen Zeiten. Die Bahn in Fanabe an der Landstraße nach Adeje ist von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Ein echter Knüller sind die Ausflugsfahrten zu den Grindwalen und Delfinen, meist zweistündige Törns mit kurzer Badepause vor der Küste von Playa de las Américas. Die Touren kosten etwa € 15,-- bis 20,--, im Hafen von Los Cristianos tummeln sich viele Anbieter.
Fuerteventura: Die 800 Meter lange Bucht Caleta de Fustes ist meist spiegelglatt und der Strand fällt flach ins Wasser ab. Am Playa del Castillo haben Kinder gut Lachen. In Lajita kann man auf Eseln reiten oder den Zoo besuchen. Ziegen melken darf man im Freizeitpark Ocios del Sur in Cardón. Aufregend ist die Fahrt mit dem Glasbodenboot "Celia Cruz", das im Hafen von Corralejo startet (Tel. 0034/607/54 89 87).
Lanzarote: Die geschützte, feinsandige Playa Flamingo ist ideal zum Spielen. Dromedar-Safaris werden auch auf Gran Canaria, Fuerteventura und Teneriffa angeboten, aber das Schaukeln kommt erst so richtig vor der Kulisse der Feuerberge. Echadero de los Camellos, Carretera Yaiza-Mancha Blanca. Besuch der exotischen Tiere im Tropical Parque, täglich von 10 bis 17 Uhr, € 13,--, Kinder € 5,--. Die Erkundung der Höhlen Cueva de los Verdes (geöffnet 10 bis 17 Uhr, etwa € 10,--, 50-minütige Führung) und Jameos del Agua (geöffnet 9.30 bis 18.45 Uhr, etwa € 10,--) kommt bei kleinen Forschern groß an.
Gran Canaria: Windgeschützter als die Hauptstrände Playa del Inglés und Maspalomas, aber voll, ist die Bucht von Puerto Rico. Tretboote, Bananen und Wasser-Bobs sorgen für Action. Jenseits der Strände ist vor allem der Insel-Süden für Kids attraktiv: In Puerto de Mogán tauchen sie mit einem U-Boot in die Unterwasserwelt ab. Das 40-minütige Erlebnis hat seinen Preis: Erwachsene € 40,--, Kinder € 20,--. Riesenrad und Mississippi-Raddampfer sind nur einige Glanzstücke des Holiday World Vergnügungsparks in Maspalomas, täglich geöffnet von 18 bis 24 Uhr.