Pegnitz - kapriziös verspielt

Bei Fürth vereinigt sich die Pegnitz mit der Rednitz zur Regnitz. Bitte sagen Sie diesen Zungenbrecher mit einer historisch-geographischen Bedeutung einmal ganz schnell auf. Zeugen doch die Endungen -itz, und -nitz von frühslawischer Besiedlung. Und diese Slawen, in Franken angelandet während der großen Völkerwanderung, werden auch die Taufpaten des Wässerchens gewesen sein.

Die Pegnitz - ein kleiner Fluss, ruhig, bescheiden und rein, der liebliche Größe ohne viel Aufhebens entwickelt. Wer wie sie ein wunderschönes Tal am Rande der Fränkischen Schweiz durchfließt, muss sich nicht dicke tun. Ein wenig Stolz entwickelt sie auf der Strecke bei Neuhausen. Unterhalb der 1100-jährigen Burg Veldenstein schwillt ihre Brust, während sie durch ein von Felsen und steilen Waldhängen eingeengtes Tal strömt.


Eine schmale Straße begleitet den Flusslauf, in trauter Gemeinsamkeit passieren Wasser und Weg beschauliche Orte wie Velden, Vorra oder Eschenbach. Es ist keine Charakterschwäche, wenn die Pegnitz zwischendurch kapriziös mit ihren Ausmaßen spielt. Mal schmal, mal ausufernd, aber nie übertrieben. Nur bei Hersbruck, später sogar Nürnberg und dann bei Fürth, da gibt sie ein ganz klein wenig mit ihrer Fülle an.

Anfahrt
Auto

Über die Autobahn A 9 bis zur Ausfahrt Pegnitz / Grafenwöhr.
Bahn
Bis Nürnberg, dort umsteigen und weiter unter anderem mit dem Pendolino nach Hersbrück oder den Regionalbahnen Richtung Bayreuth.