Die Wörnitz - Bayerns Schlangenfluß

130 Kilometer von der Quelle bis zur Mündung. Ist das viel oder wenig für einen Fluss wie die Wörnitz? Wird sie länger, zum Beispiel für den Kanufahrer, durch Kehren, Schleifen, plötzliches Hakenschlagen? Durch Hindernisse wie Wehre, um die herum das Boot getragen werden muss? Zieht sie sich in die Länge, zum Beispiel für den Wanderer, der das Flussufer verlässt, um ein Markgrafenschloss in Wassertrüdingen oder die romanische Basilika eines Benediktinerklosters in Auhausen anzusehen? Oder sind es gerade die Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten am Rande, die eine Reise am oder auf dem Fluss eher kurzweilig gestalten?

Die Wörnitz muss sich den Beinamen "Schlangenfluss" gefallen lassen. Sie schweift ab, ist nicht gradlinig. Der Fluss entspringt im Naturpark Frankenhöhe bei Schillingsfürst, fließt durch ein flaches, weit geöffnetes Tal zwischen der Schwäbischen und der Fränkischen Alb - und strebt anscheinend widerwillig seiner Mündung in die Donau bei Donauwörth entgegen.


Ein friedlicher Fluss trotz alledem: nicht allzu breit, nicht allzu tief und recht fischreich obendrein. Oberhalb von Wassertrüdingen nimmt die Wörnitz noch schnell die Sulzach mit ins Bett. Gemütlicher wird sie, etwas breiter, die unruhige Zeit ist vorbei.

Anfahrt
Auto

A 7 bis Abfahrt Dinkelsbühl / Fichtenau, welches nach 11 km erreicht wird. Oder auf der A 6 bis zur Ausfahrt Ansbach, weiter knappe 30 km bis Wassertrüdingen.
Bahn
Über Würzburg oder Ingolstadt bis Donauwörth. Zu den anderen Orten entlang der Wörnitz zumeist ab Bahnhof Ansbach.